System

Abt. 1

(Minigolf) (Beton)

1951 durch Paul Bongni in der Schweiz entwickelt und mit dem Namen Minigolf patentiert. Das System verfügt über genormte Bahnen. Diese sind 12 m lang und 1,25 m breit. Bei Bahn 7 handelt es sich um einen Weitschlag, der bis zu 25 m lang sein kann. Die Norm gibt die Reihenfolge vor. Es gibt wenige Anlagen, die hiervon abweichen. Diese sind trotz Normabweichung turnierfähig – sie fallen unter MOS (verlinken). Die Bahnbegrenzung bilden zumeist Rohrbanden, vereinzelt werden Flachbanden eingesetzt.

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Abt. 2

(Miniaturgolf) (Eternit)

Entwickelt von Albert-Rolf Pless. Die erste Anlage dieses Typs entstand 1956 in Hamburg. Die Reihenfolge ist nicht vorgegeben. Für die 18 Bahnen auf einer Anlage gibt es eine Auswahl aus 28 genormten Bahnen. Diese sind 6,25 m lang und 0,9 m breit. Die Bahnen bestehen im Regelfall aus Faserzement-Platten, besser bekannt als Eternit. Eternit ist hierbei ein Markenname. Die Bahnen werden zumeist durch Flachbanden begrenzt. Es existieren vereinzelt auch Anlagen mit Bahnen aus Beton, sowie Bahnen mit Rohrbanden. Falls diese Norm nicht eingehalten wird, ist ein Turnier-Betrieb dennoch möglich. Die Anlage fällt dann unter MOS.

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Abt. 2

(MOS)

Anlagen dieser Art erfüllen zum Großteil den Standard der Abt. 2. Es gibt allerdings einzelne Bahnen, die von der Norm abweichen. Dies kann unter anderem am Patentrecht oder an Kreativität liegen. Manche dieser Anlagen gehörten in der Vergangenheit zur aufgelösten Abt. 5 MOS.

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Abt. 3

(Cobigolf)

Das System ist kaum verbreitet und existiert nach unserem aktuellen Kenntnisstand nur in Deutschland. Auch hier gibt es klare Normen zu den Abmaßen und Hindernissen Es wird unterschieden zwischen der großen Variante und der kleinen Variante. Die Bahnen sind so lang wie Abt. 1 bzw. Abt. 2, aber nicht so breit. Eine Besonderheit ist, dass man bei jeder Bahn durch Törchen spielen muss, bei der großen Version durch zwei, bei der kleinen nur durch eins.

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Abt. 4

(Sterngolf)

Nach unserem Kenntnisstand gibt es diverse Anlagen in Nordrhein-Westfalen, eine Anlage in Niedersachsen und zwei Anlagen im österreichischen Tirol. Ansonsten hat sich Sterngolf nicht durchgesetzt. Es gibt einige Parallelen zur Abt. 1. Die Bahnen bestehen aus Beton. Sie und ebenso die Reihenfolge sind festgelegt. Die Bahnen sind jedoch kleiner: 8 m lang und 1 m breit. Bei der letzten Bahn ist der „Endkreis“ sternförmig – daher der Name Sterngolf.

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Filzgolf

Das Konzept der Nummerierung (Abt. 1 bis 4) stammt aus Zeiten, als Filzgolf noch nicht in Deutschland angekommen war. Filzgolf hat in der Folge keine Nummer erhalten. Das System stammt aus Skandinavien. Die Bahnen sind 0,9 m breit, aber erheblich länger als bei allen anderen Systemen. Je nach Bahn handelt es sich um 6 m – 18 m Länge. Aus 32 genormten Bahnen dürfen 18 für eine Anlage gewählt werden. Für den Turnier-Betrieb ist das System national und international bedeutend. Die Zahl der Anlagen im deutschsprachigen Raum ist hingegen relativ gering.

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MOS

Minigolf Open Standard

Adventure Golf gehört im Prinzip auch hierzu. Wir haben uns aber für einen separaten Beitrag entschieden (Link). Alle Anlagen, die nicht in den Norm-Bereich der zuvor genannten Systeme fallen, werden unter MOS zusammengefasst. Bei den hier aufgeführten Anlagen kann es sich um Anlagen handeln, die im Prinzip wie die genormten Systeme aufgebaut sind, aber in mind. einer Bahn von der Norm abweichen. Es kann sich auch um absolute Unikate handeln. Erlaubt sind eine Länge von 3 m – 40 m und eine Breite von mind. 0,50 m.

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Adventure Golf

(Spielgolf)

Das System hat keine genormten Bahnen. Es wird auf Kunstrasen gespielt. Die Länge der Bahnen variiert stark. Das System ist im Freizeitbereich mittlerweile etabliert. Jedoch haben nur wenige Anlagen eine Turnier-Lizenz. Nationale und internationale Meisterschaften werden im Adventure Golf bereits ausgetragen. Oft wird Adventure Golf als Alternative zwischen Minigolf und Golf angesehen. Tatsächlich handelt es sich aber um ein bestimmtes Minigolf-System.